Jetzt teilnehmen

Bitte loggen Sie sich ein, um Ihre Teilnahme an diesem Webinar zu bestätigen. Sie sind dann vorgemerkt und werden, falls das Webinar innerhalb der nächsten 10 Minuten beginnt, sofort weitergeleitet.

Findet das Webinar zu einem späteren Zeitpunkt statt, kommen Sie kurz vor Beginn des Webinars erneut, um am Webinar teilzunehmen.

Einfach buchen

Buchen Sie jetzt RÖKO DIGITAL des 105. Deutscher Röntgenkongress und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG und verpassen Sie keines unserer lehrreichen und informativen Webinare zu verschiedenen Themen der Radiologie.

  • Wissenschaft & Fortbildung
  • CME-Punkte
  • Themenvielfalt
  • Dialog & Interaktion

Jetzt teilnehmen

Bitte loggen Sie sich ein, um Ihre Teilnahme an diesem Webinar zu bestätigen. Sie sind dann vorgemerkt und werden, falls das Webinar innerhalb der nächsten 10 Minuten beginnt, sofort weitergeleitet.

Findet das Webinar zu einem späteren Zeitpunkt statt, kommen Sie kurz vor Beginn des Webinars erneut, um am Webinar teilzunehmen.

Ohne Buchung.

Sie können an dieser Veranstaltung auch ohne Buchung von RÖKO DIGITAL des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG kostenfrei teilnehmen.

Eine Teilnahmebescheinigung erhalten nur Personen, die das digitale Modul „RÖKO DIGITAL“ des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG gebucht haben oder noch nachbuchen.

Um teilzunehmen kommen Sie ca. 10 Minuten vor Beginn wieder. Freischaltung zur Teilnahme in:

Sie können an dieser Veranstaltungen auch ohne Buchung von RÖKO DITITAL des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG kostenfrei teilnehmen.

Eine Teilnahmebescheinigung erhalten nur Personen, die das digitale Modul „RÖKO DIGITAL“ des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG gebucht haben oder noch nachbuchen.

Melden Sie sich bitte hier an:

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise.

Kongressteilnehmer.

Als Teilnehmer am RÖKO DIGITAL des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG loggen Sie sich bitte ein, um an dieser Industrie­veranstaltung teilzunehmen.

Ohne Buchung.

Sie können an Industrie­veranstaltungen auch ohne Buchung von RÖKO DIGITAL des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG kostenfrei teilnehmen.

Um teilzunehmen kommen Sie ca. 10 Minuten vor Beginn wieder. Freischaltung zur Teilnahme in:

Sie können an Industrie­veranstaltungen auch ohne Buchung von RÖKO DIGITAL des 105. Deutscher Röntgenkongresses und 10. Gemeinsamer Kongress von DRG und ÖRG kostenfrei teilnehmen. Melden Sie sich bitte hier an:

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise.

Das ist eine Meldung

Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est. Ut labore et dolore aliquyam erat, sed diam voluptua.

WISS 301

Interventionelle Radiologie: TACE aus der Vogl-Perspektive

Interventionelle Radiologie: TACE aus der Vogl-Perspektive
Freitag, 10. Mai 2024 · 13:30 bis 14:45 Uhr
Diese Veranstaltung findet ausschließlich als Präsenzveranstaltung im Rhein-Main-Congress-Center in Wiesbaden statt. Diese Veranstaltung kann nicht über einen Stream sondern nur vor Ort besucht werden.
10
Mai

Freitag, 10. Mai 2024

13:30 bis 14:45 Uhr · Raum: Studio 1.2 A+B  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Wissenschaftliche Sitzung
Thema
Interventionelle Radiologie, Interventionelle Radiologie (Onkologische Interventionen)

Zertifizierungen

Der RÖKO WIESBADEN wird im Rahmen einer Kongresszertifizierung durch die LÄK Hessen bewertet. Bitte beachten Sie die Hinweise unter A bis Z.

Informationen

Moderation
Thomas J. Vogl (Frankfurt a. M.)

Ablauf

13:30 - 13:45

Impuls-Vortrag

Transarterielle Chemoembolisation (TaCE) als wesentliche Säule der interventionellen Onkologie

Thomas J. Vogl (Frankfurt a. M.)

13:45 - 13:50

Vortrag (Wissenschaft)

Prognosefaktoren für das Überleben nach transarterieller Radioembolisation bei Patienten mit intrahepatischem Cholangiokarzinom: Eine kombinierte Analyse der prospektiven CIRT-Studien

Peter Reimer (Karlsruhe)

weitere Autoren

Valérie Vilgrain (Clichy) / Dirk Arnold (Hamburg) / Tugsan Balli (Adana) / Rita Golfieri (Bologna) / Romaric Loffroy (Dijon) / Cristina Mosconi (Bologna) / Maxime Ronot (Clichy) / Christian Sengel (Grenoble) / Niklaus Schaefer (Lausanne) / Geert Maleux (Leuven) / Graham Munneke (London) / Bora Peynircioglu (Ankara) / Bruno Sangro (Pamplona) / Nathalie Kaufmann Kaufmann (Wien) / María Urdaniz (Wien) / Helena Pereira (Paris) / Niels de Jong (Wien) / Thomas Helmberger (München)

Zielsetzung

Die transarterielle Radioembolisation (TARE) mit Yttrium-90 ist eine Behandlungsoption für Patienten mit intrahepatischem Cholangiokarzinom (ICC). Zur optimalen Patientenselektion und des optimalen zeitlichen Einsatzes der TARE im Zusammengang mit systemischen Therapien liegen noch kein validen Daten vor. Wir berichten hier über die Ergebnisse der TARE bei ICC basierend auf einer Analyse der prospektiven CIRT Beobachtungsstudien in Europa CIRT (CIRSE Registry for SIR-Spheres Therapy, n=120) und separat dokumentiert in Frankreich für die nationale Zulassung des Verfahrens CIRT-FR (CIRSE Registry for SIR-Spheres Therapy in France, n=54).

Material und Methoden

Zwischen 1/2015-8/2020 wurden 174 ICC-Patienten eingeschlossen. Alle Patientendaten inkl. Gesamtüberleben [OS] oder progressionsfreies Überleben [PFS] wurden zentral dokumentiert und ausgewertet. Log-rank-Tests und ein multivariables Cox-Proportional-Hazard-Modell wurden zur Ermittlung prognostischer Faktoren verwendet.

Ergebnisse

Patienten, die zusätzlich zu einer systemischen Behandlung zur Erstlinientherapie eine TARE erhielten, hatten ein medianes OS und PFS von 32,5 Monaten bzw. 11,3 Monaten. Bei Patienten, die für eine alleinige TARE-Erstlinienbehandlung als Monotherapie ausgewählt wurden, betrugen das mediane OS und das mediane PFS 16,2 Monate bzw. 7,4 Monate. TARE als zweite Behandlungslinie führte zu einem medianen OS und PFS-Median von 12 bzw. 9,3 Monaten (p=0,0028) und damit signifikant länger als jede spätere Behandlungslinie zu 5,1 bzw. 3,5 Monaten (p=0,0012). Der Einsatz der Partitionsmodell-Dosimetrie war ein unabhängiger Prädiktor für ein besseres OS (HR 0,59 [95% CI 0,37-0,94], p=0,0259). Eine fehlende extrahepatische Erkrankung, kein Aszites, sowie <6,1 Monate zwischen Diagnose und Behandlung waren unabhängige Prädiktoren für ein längeres PFS. Bei insgesamt 89 Patienten (51,1 %) trat ≥1 Nebenwirkung auf, davon Grad 3-4 bei 28 Patienten (16,1 %).

Schlussfolgerungen

Die TARE stellt bei inoperablem ICC in Kombination mit einer Systemtherapie eine wirksame Behandlungsoption dar, die frühzeitig eingesetzt das Überleben signifikant verlängert. Die Partitionsmodell-Dosimetrie verbesserte die Wirksamkeit der TARE.
13:50 - 13:55

Vortrag (Wissenschaft)

Evaluation von Entzündungsmarkern als Prognosefaktoren bei der Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC) mit abbaubaren Stärkemikrosphären durch transarterielle Chemoembolisation (DSM-TACE)

Johannes Maximilian Ludwig (Mannheim)

weitere Autoren

Hannah Steinberg-Vorhoff (Essen) / Johannes Haubold (Essen) / Lale Umutlu (Essen) / Benedikt Schaarschmidt (Essen) / Jens Theysohn (Essen)

Zielsetzung

Evaluierung des prognostischen Wertes prätherapeutischer Entzündungsmarker vor transarterieller Chemoembolisation mit abbaubaren Stärkemikrosphären (DSM-TACE) zur Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC).

Material und Methoden

154 Patienten (81% Männer, medianes Alter: 68 Jahre), mit erstmaliger DSM-TACE zwischen 07/13-06/22 wurden eingeschlossen. Die Entzündungsindizes wurden anhand des Medians dichotomisiert. Der systemische Immunentzündungsindex (SII) = (Neutrophile x Thrombozyten) / Lymphozyten. Es wurden Cox Proportional Hazard Modell für uni-(UVA) & multivariate (MVA) Analysen (Hazard ratio; 95%KI, p-Wert) und Kaplan-Meier Analysen (Überleben in Monaten; 95%CI) durchgeführt.

Ergebnisse

Die mediane Überlebenszeit der Studienkohorte betrug 15,9 (12,9-20) Monate. Die mediane Überlebenszeit gemäß der BCLC-Stadien A (12%), B (41%) & C (47%) betrugen: Median nicht erreicht, 19,3 (15,3-27) & 7,2 (4,5-9,0) Monate (p<0,0001).
Als Prädiktoren für ein längeres Überleben identifizierte die UVA ein niedrigeres Neutrophilen-Lymphozyten-Verhältnis (NLR ≤3,5; 0,61; 0,4-0,82; p=0,018), niedrigeres SII (≤512; 0,66; 0,43-0,99; p=0,042), ein erhöhtes Lymphozyten-Monozyten-Verhältnis (LMR >1,82; 0,4; 0,29-0,67; p=0,0001), ein nicht erhöhtes CRP (0,42; 0,27-0,65; p<0,0001), eine Tumorlast ≤25% (0,29; 0,19-0,45; p<0,0001), ein niedrigeres BCLC-Stadium (A vs. C: 0,08; 0,04-0,2; B vs. C: 0,34; 0,23-0,51; p<0,0001) und eine niedrige CP-Klasse (A vs. C: 0,21; 0,1-0,4; p<0,0001; B vs. C: 0,5; 0,24-1,08; ns).
Die MVA bestätigte ein niedriges NLR (0,43; 0,24-0,77; p=0,005), erhöhtes LMR (0,37; 0,2-0,69; p=0,002), eine Tumorlast ≤25% (0,22; 0,12-0,38, p<0,0001), eine niedrigere CP-Klasse (A vs. C: 0,12; 0,05-0,35 & B vs. C: 0,25; 0,1-0,64; p≤0,004) & niedrigeres BCLC-Stadium (A vs. C: 0,1; 0,04-0,3 & B vs. C: 0,37; 0,21-0,62; p≤0,0002) als unabhängige prognostische Überlebensfaktoren.

Schlussfolgerungen

Die Entzündungsmarker NLR & LMR sind unabhängige Prädiktoren für das Überleben von HCC-Patienten, die mit DSM-TACE behandelt werden.
13:55 - 14:00

Vortrag (Wissenschaft)

Transarterielle Chemoembolisation (TACE) bei Lebermetastasen des Mammakarzinoms: Prospektive, randomisierte, monozentrische Studie zum Vergleich von DSM-TACE und kombinierter DSM-/konventioneller TACE

Thomas J. Vogl (Frankfurt a. M.)

weitere Autoren

Tatjana Gruber-Rouh (Frankfurt)

Zielsetzung

Evaluation des Behandlungsansprechens mit EmboCept®S (DSM-TACE; PharmaCept GmbH, Berlin/Deutschland) versus kombinierter DSM-/konventioneller transarterieller Chemoembolisation (cTACE) mit EmboCept®S und Lipiodol (Guerbet, Sulzbach/ Deutschland) in der palliativen Behandlung von Lebermetastasen des Mammakarzinoms.

Material und Methoden

In dieser offenen, prospektiven, monozentrischen Studie wurden zwei randomisierte Studiengruppen (jeweils n=25) miteinander verglichen, die TACE entweder mit 200–450 mg DSM (Gruppe 1) oder kombinierter DSM mit maximal 10 ml/m² Lipiodol (Gruppe 2) erhielten. Das Ansprechen auf die Therapie wurde anhand der RECIST 1.1-Kriterien mit MRT ausgewertet. Die deskriptive Statistik, der Wilcoxon-Matched-Pair-Test, der Wilcoxon-Mann-Whitney-U-Test und der Chi-Quadrat-Test wurden angewandt, um das Ansprechen auf die Behandlung und den Unterschied zwischen den beiden Gruppen zu evaluieren.

Ergebnisse

50 Patienten (Mittel: 56,9 Jahre) wurden für die Behandlung randomisiert. 41 Patienten beendeten die Therapie (Gruppe 1: n=22, Gruppe 2: n=19) und wurden nach RECIST 1.1 evaluiert, 9 Patienten brachen sie ab. Hinsichtlich des längsten Durchmessers und der Tumorvolumenreduktion waren beide Gruppen statistisch signifikant (p=0-0,000001). Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied (p=1,00) bez. des Behandlungsansprechens. 68% der Patienten beider Gruppen (Gruppe 1: n=15, Gruppe 2: n=13) zeigten eine partielle Remission, 32% eine stabile Erkrankung (Gruppe 1: n=7, Gruppe 2: n=6). Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied (p=0,76–0,07) in der Veränderung des apparenten Diffusionskoeffizienten (ADC). Beide Gruppen zeigten einen durchschnittlichen Anstieg der ADC-Werte von 38,4% bzw. 24,2% während der Behandlung.

Schlussfolgerungen

DSM-TACE oder kombinierte DSM-TACE/cTACE sind minimalinvasive Therapieoptionen zur palliativen Behandlung von Lebermetastasen bei Mammakarzinom mit gutem lokalen Tumoransprechen und einem vergleichbar guten Ansprechen auf die Behandlung. In beiden Studiengruppen konnte im Verlauf der Behandlung ein durchschnittlicher Anstieg der ADC-Werte beobachtet werden.
14:00 - 14:05

Vortrag (Wissenschaft)

Evaluierung der präinterventionellen Gabe eines leberspezifischen Kontrastmittels während der MRT-gesteuerten Thermoablation maligner Leberläsionen

Antonia Grimm (Tübingen)

weitere Autoren

Jens Kübler (Tübingen) / Moritz Winkelmann (Tübingen) / Rüdiger Hoffmann (Tübingen)

Zielsetzung

Gadoxetsäure (Gd-EOB-DTPA), ein hepatozytenspezifisches Kontrastmittel, kann die Detektion von Läsionen in der Leber während einer MRT-gesteuerten Thermoablation verbessern. In dieser Studie soll der Einfluss der Kontrastmittelgabe auf die Abgrenzbarkeit der Ablationszone im Rahmen des Therapiemonitorings untersucht werden.

Material und Methoden

30 Patienten (m:w=23:7) mit malignen Leberläsionen unterschiedlicher Entitäten (HCC=14, kolorektales Karzinom=9, andere=7) wurden zwischen 2010 und 2020 mittels MRT-gesteuerter Thermoablation behandelt. Bei 15 Patienten/innen wurde zu Beginn der Intervention Gd-EOB-DTPA intravenös verabreicht (Gruppe 1), bei 15 Patient/innen wurde kein Kontrastmittel appliziert (Gruppe 2). An Hand der intrainterventionellen T1-gewichteten Volumetric Interpolated Breath-hold Examination (VIBE) wurde das Kontrast-zu-Rausch Verhältnis (CNR = (SI1-SI2)/SD) folgender Strukturen ermittelt: Zielläsion vor Applikator Positionierung, Ablationszone während Therapiemonitoring, Ablationszone in Abschlusskontrolle nach intravenöser Applikation von Gadobutrol (venöse Phase). Das CNR dieser drei Strukturen wurden zwischen Gruppe 1 und 2 mittels nicht-parametrischem Wilcoxon-Test verglichen (Signifikanzniveau p<0,05).

Ergebnisse

Das CNR der Zielläsionen vor Applikator Positionierung zeigte zwischen beiden Gruppen keinen signifikanten Unterschied (Median: Gruppe 1: CNR=6,4; Gruppe 2: CNR=5,7; p=0,46). Während dem Therapiemonitoring war das CNR der Ablationszone in Gruppe 2 signifikant höher (Median: 7,2 vs. 2,06; p<0,001). Auch in der Kontrastmittel-verstärkten Abschlusskontrolle zeigte Gruppe 2 ein signifikant höheres CNR der Ablationszone (Median: 8,5 vs. 2,1; p<0,001).

Schlussfolgerungen

Nach der präinterventionellen Verabreichung eines hepatozytenspezifischen Kontrastmittels wurde ein verminderter Kontrast der Ablationszone beobachtet. Trotz der häufig besseren Abgrenzbarkeit der Zielläsion sollte ihr Einsatz daher nur in ausgewählten Einzelfällen erwogen werden.
14:05 - 14:10

Vortrag (Wissenschaft)

Interventionelle Behandlung von inoperablem oder rezidivierendem hepatischen Cholangiokarzinom: transarterielle Chemoembolisation (TACE) mit kombinierter Thermoablation vs. TACE als Monotherapie

Thomas J. Vogl (Frankfurt a. M.)

weitere Autoren

Moritz Albrecht (Frankfurt) / Nour-Eldin Nour-Eldin (Frankfurt)

Zielsetzung

Retrospektive Evaluation der lokalen Tumorkontrolle und Überlebensraten nach gezielter lokaler Therapie mittels transarterieller Chemoembolisation (TACE) mit oder ohne Thermoablation bei Patienten mit inoperablem oder rezidivierendem hepatischen Cholangiokarzinom (CCC).

Material und Methoden

Von 01/07 bis 12/17 wurden 152 Patienten (69 Männer/83 Frauen; Mittel: 58,7 Jahre) mit CCC retrospektiv untersucht. Die Studie umfasste Patienten sowohl mit inoperablen Läsionen (80,2 %) als auch mit Rezidiven (19,8 %). Die Patienten wurden mit mindestens drei TACE-Zyklen behandelt (Bereich: 3–26). 32 Patienten erhielten eine kombinierte TACE und lokale Thermoablation. Das lokale Tumoransprechen wurde mittels kontrastmittelverstärkter MRT (CE-MRT) auf Basis der modifizierten RECIST-Kriterien (mRECIST) beurteilt und das Überleben mithilfe der Kaplan-Meier-Methode evaluiert.

Ergebnisse

Die mittlere Überlebenszeit aller Patienten betrug 28,7 Monate (Bereich: 21,8–35,7). Patienten mit zusätzlicher Thermoablation zeigten eine deutlich längere Überlebenszeit als Patienten mit TACE allein (Mittel: 28 vs. 18 Monate). Das Tumoransprechen nach drei TACE-Zyklen war entweder stabil (35,5%) oder zeigte eine Teilremission (41,4%), Progression (23%) oder Komplettremission (0%), und das Ansprechen bei der letzten Nachuntersuchung betrug 25,7%, 15,2%, 59,2% bzw. 3,5%. Es wurden signifikante prognostische Faktoren gefunden: nodale und/oder systemische Metastasen, prätherapeutische Tumorlast, initiales lokales Tumoransprechen und damit verbundene Anwendung einer lokalen Thermoablation.

Schlussfolgerungen

Die gezielte Therapie von inoperablem oder rezidivierendem CCC mittels TACE mit noch besseren Werten bei zusätzlicher Behandlung mittels Thermoablation kann eine Therapieoption zur lokalen Tumorkontrolle darstellen und das Überleben des Patienten verbessern.
14:10 - 14:15

Vortrag (Wissenschaft)

Sicherheit, Wirksamkeit und Überleben verschiedener Techniken der transarteriellen Chemoembolisation bei der Behandlung des inoperablen hepatozellulären Karzinoms: eine monozentrische Vergleichsstudie

Philipp Schindler (Münster)

weitere Autoren

Daniel Kaldewey (Münster) / Jonel Trebicka (Münster) / Andreas Pascher (Münster) / Moritz Wildgruber (München) / Walter Heindel (Münster) / Michael Köhler (Münster) / Max Masthoff (Münster)

Zielsetzung

Die transarterielle Chemoembolisation (TACE) hat sich als Standardverfahren zur Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC) im intermediären Stadium (BCLC B) etabliert. In den aktuellen Leitlinien besteht jedoch kein Konsens über die beste Auswahl einer bestimmten TACE-Technik. Ziel dieser Studie war der Vergleich von Sicherheit, Wirksamkeit und progressionsfreiem Überleben (PFS) der konventionellen TACE (cTACE), der medikamentenfreisetzenden Bead-TACE (DEB-TACE) und der TACE mit abbaubaren Stärkemikrosphären (DSM-TACE).

Material und Methoden

Diese retrospektive Studie umfasste n=192 Patienten mit HCC, die sich zwischen 2008 und 2021 in unserem Zentrum mindestens einer TACE mit Follow-up nach 4-6 Wochen ohne Zwischentherapien unterzogen. TACE-Indikationen waren BCLC Stadium B, Bridging/Downstaging (B/D) zur Lebertransplantation (LT) oder jedes andere Stadium, wenn die Patienten für die vorgesehene Behandlung (Resektion, LT, lokale Ablation, Systemtherapie) nicht geeignet waren. Die Patienten wurden in drei Gruppen eingeteilt (n=45 cTACE, n=84 DEB-TACE, n=63 DSM-TACE) und nach TACE-Indikation (B/D oder palliativ) kategorisiert. Die Analyse erfolgte vor und 4-6 Wochen nach TACE mit Evaluation von Leberfunktion und Post-Embolisationssyndrom (PES), Therapieansprechen nach mRECIST und PFS.

Ergebnisse

Der Anstieg von Bilirubin und Laktatdehydrogenase sowie das PES waren in der DEB-TACE-Gruppe ausgeprägter, was auf einen höheren Leberschaden hinweist. DEB- und DSM-TACE zeigten im Vergleich zur cTACE signifikant höhere Ansprech- und Krankheitskontrollraten, insbesondere in der B/D-Subgruppe (p<0,05). Beim PFS gab es keinen signifikanten Gruppenunterschied.

Schlussfolgerungen

Unsere Studie liefert wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung der Patientenselektion für die TACE: DEB- und DSM-TACE zeigten ein besseres Therapieansprechen. DEB-TACE hatte einen größeren Einfluss auf die Leberfunktion und die Inzidenz von PES, sodass cTACE und DSM-TACE möglicherweise sicherer für Patienten sind, die zu Komplikationen neigen.
14:15 - 14:45

Diskussion

Diskussion

Runlog

Öffnen