Kurzzusammenfassung
Die wichtigsten Schritte zur Erzeugung eines guten B-Bildes bestehen in der Wahl der geeigneten Sonde, der Einstellung der wichtigsten Aufnahmeparameter und in der korrekten Annotation der dokumentierten Bilder.
Schallsonde:
• Sondengeometrie (Linear-, Konvex-, Sektorsonde) und sondenspezifischer Frequenzbereich. Typischerweise Linearsonde für hautnahe Organe, Konvexsonde für Bauchorgane, Sektorsonde für Untersuchung durch kleine akustische Fenster (z.B. interkostalräume, offene Fontanelle)
Aufnahmeparameter:
• Die Sendefrequenz beeinflusst die Penetration und Auflösung. Typisch sind 3,5 bis 7 MHz für Abdominal- und 7 bis 14 MHz für hautnahe Organ. Tissue Harmonic Imaging nutzt nichtlineare Änderungen des Schallsignals während der Passage durchs Gewebe und mindert die Schallstreuung durch die Bauchdecke.
• Depth: Tiefe des Schallfeldes, das für die Bildgebung genutzt wird.
• Gain: Verstärkung des vom Schallkopf abgegebenen elektrischen Signals, beeinflusst die globale Bildhelligkeit.
• DGC (Depth Gain Control): Echos, die aus größerer Tiefe empfangen werden, sind v.a. infolge der Dämpfung schwächer als Echos aus dem Nah- oder Mittelfeld. Dies wird durch die tiefenabhängige Verstärkung ausgeglichen, meist mit Schiebereglern.
• Fokus: Das gesendete Signal wird durch verzögerte Ansteuerung benachbarter Kristalle auf eine Tiefe fokussiert, die vom Untersucher gewählt werden kann.
• Dynamic Range [dB]: Intensitätsbereich, der im Grauwertspektrum wiedergegeben wird. Je kleiner der dynamic Range, desto kontrastreicher ist das Bild, sinnvoll bei schwierigen Schallbedingungen.
• Persistence: Zahl der Mittellungen aufeinander folgender Bilder, dient der Rauschreduktion, kann aber bei bewegten Organen zu verschmierten Bildern führen.
Annotation dokumentierter Bilder
• Piktogramme zur Dokumentation der Schallkopfposition und Schnittrichtung
• Messwerkzeuge für Distanzen oder Flächen.
Lernziele
Schallsonde und Aufnahmeparameter korrekt wählen
Annotationen durchführen können