Kurzzusammenfassung
Verschiedene Argumente sprechen eher gegen die Verwendung der MRT im Rahmen von Notfallsituationen. Denn nicht immer bedeutet „vielseitiger“ auch „besser“. Doch neben den sicherheitstechnischen Besonderheiten und dem damit verbundenen personellen und zeitlichen Aufwand überwiegen in bestimmten Konstellationen die besonderen Vorteile der MR-Diagnostik. Nachdem im ersten Schritt die grundlegenden Ziele und Werkezuge der MR-basierten Notfalldiagnostik aufgezeigt werden, liefert der Vortrag einen Vorschlag für eine Auswahl an möglichen Indikationen und zugehörigen Zeitlimits für neuromedizinische Schwerpunkt- oder Maximalversorger. Anschließend werden verschiedene neuroradiologische MR-Notfallindikationen an klinischen Fallbeispielen präsentiert. Hierzu zählen beispielsweise der akute spinale Querschnitt, der Verdacht auf eine schwere Encephalitis, auf einen Hirnabszess oder auf einen intraspinalen Abszess, der Wake-Up Stroke und die Sinusthrombose bei schwangeren Patientinnen.
Lernziele
• Teilnehmende können die für die Notfalldiagnostik besonders relevanten Untersuchungstechniken nennen
• Teilnehmende können die Besonderheiten des Notfall-Szenarios im MRT beschreiben
• Teilnehmende können mindestens 4 neuroradiologisch Notfallindikationen aufzählen